TTIP und Wettbewerbsverlierer?

Ulrich Thielemann von der MeM – Denkfabrik für Wirtschaftsethik hat sich kritisch mit dem TTIP-Freihandelsabkommen auseinandergesetzt. Insbesondere wirft er dort die Frage auf, was bei der durch TTIP beabsichtigten Steigerung des Wettbewerbs eigentlich aus dessen Verliererinnen und Verlierern wird:

Würde der Wettbewerb bzw. dessen Intensivierung in seinen beiden unvermeidlich verbundenen Dimension «Schöpfung» und «Zerstörung» breit verstanden, könnten Aussagen wie die, dass durch die Verabschiedung von TTIP «für alle Beteiligten» eine «Win-win-Situation» geschaffen würde, «und zwar deshalb, weil Waren und Dienstleistungen billiger werden», von vorn herein nicht mehr legitimatorisch verfangen. Denn sofort wäre klar, dass nachzufragen wäre: Wer ist es denn, der nun weniger verdient? Schließlich sind des einen Kosten des anderen Einkommen. Wenn weniger gezahlt wird, wird auch weniger bezahlt.

Mehr unter: “Freihandelsabkommen TTIP – Wie die Wettbewerbsverlierer aus den Modellen der Ökonomen herausgerechnet werden”.

Date posted: June 5, 2014
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Categories: Lesestoff

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